Tehran, letzter Tag
Abschied !
Freitag, 3. OktoberEs stand uns am Freitag noch ein überlanger Tag zur Verfügung. Nach Mitternacht erst würde das Flugzeug nach Wien starten. Was sollten bzw. wollten wir also noch unternehmen? Spektakulär wäre es z.B., von Velendjak aus, dem nördlichsten Stadtteil Tehrans, mit der „Telecabin“ auf den Tochâl zu fahren. Eine der wohl längsten Seilbahnen der Welt bringt einen in einer halbstündigen Fahrt beinahe hinauf zum Gipfel des Fast-Viertausenders. Aber wer wirklich oben stehen und nicht nur die Stadt im Süden, sondern bei guter Sicht im Norden bis zum Kaspischen Meer sehen will, hat noch eine zweistündige Bergtour vor sich. Dafür fehlte uns das geeignete Schuhwerk. Am Freitag war überdies mit einem Ansturm auf die Bahn und auf den Gipfel zu rechnen. Nein, wir wollten die Iranreise mit dem Besuch des Nationalmuseums ausklingen lassen. Für den Nachmittag planten wir einen Ausflug zum Azadi-Monument. Das sollte auch die Gelegenheit sein, wenigstens ein Mal die (neue) Tehraner U-Bahn zu benützen. Und wenn noch Zeit blieb, konnten wir schliesslich am frühen Abend durch einen der grossen Parks flanieren.
Die lange Reise im Nationalmuseum Irans zu beenden erwies sich als Glücksfall. Die Ausstellung spricht eine intensivere Sprache, wenn man zuvor die historischen bzw. archäologischen Stätten gesehen hat, von woher die Exponate stammen. Wir waren in Bisotun, Taq-é Bostan gewesen, in Hamadan über Gelände gegangen, unter dem sich die Überreste von Ekbatana befinden, der Hauptstadt der Meder und der Achämeniden. In Persepolis, Pasargadae und der Nekropole Naqs-é Rostam endlich waren wir der frühen persischen Hochkultur in einer atemberaubenden Weise nahe gekommen.
Mit einem mehr als zehnminütigen Spaziergang vom Hotel aus rechneten wir nicht, aber wir brauchten über eine Stunde, bis wir endlich vor dem bedeutendsten iranischen Museum standen. Das lag daran, dass es in der Umgebung fast nur Verwaltungsgebäude und irgendwelche Repräsentativbauten gibt, die, wie uns schien, fast alle wie Museen aussehen. Kam dazu, dass am Freitag dieser Teil Tehrans am frühen Vormittag wie ausgestorben war. Die wenigen Leute, die wir fragen konnten, kannten entweder das Museum nicht oder wiesen uns den falschen Weg.
Als wir endlich vor dem Nationalmuseum standen, langten wir uns an den Kopf. Warum waren uns die beiden Bauten nicht schon zuvor aufgefallen? Es stehen da zwei architektonisch markante Gebäude direkt nebeneinander, das eigentliche Nationalmuseum, ein Bau aus dem Jahre 1937, und das Museum für die islamische Zeit, ein Bau, der erst vor wenigen Jahren eingeweiht wurde. Das Nationalmuseum, dem Palast eines Sasanidenherrschers nachempfunden, und der moderne kubische Bau setzen architektonische Zeichen. Sie wirken als spannungsvolle Einheit, obwohl sie eine je eigene Architektursprache sprechen.
Die Fundstücke in den beiden Museen dokumentieren – faszinierend und facettenreich – 7000 Jahre persische Kulturgeschichte. Hier, im Gebiet des Vorderen Orients, kamen zahlreiche zivilisatorische Einflüsse zusammen; es war die Wiege der menschlichen Kultur. Künstler und Handwerker schufen über die Jahrtausende Gebrauchs- und Kunstgegenstände von einzigartiger Schönheit: schon sehr früh perfekt geschliffene Alabasterschalen; dünnwandige Tonwaren, abstrakt oder mit Tierformen bemalt; Büsten und Statuetten von Göttern, Menschen und Tieren aus Keramik. Und da sich früh ein Wirtschaftsleben zu entwickeln begann, ergab sich auch die Notwendigkeit, Eigentum zu kennzeichnen. Es war z.B. die Herkunft von Waren festzuhalten, oder Urkunden mussten unverwechselbar gemacht werden. Dafür wurde (neben Zahlensymbolen und später der Schrift) das persönliche Stempel-Siegel erfunden. Es wurde in feuchte Tonklumpen gedrückt, mit denen sich Knoten von Verschnürungen, Gefässe oder Türen sichern, aber auch die Originalität von Vereinbarungen dokumentieren liessen. Die Siegel wurden differenziert ausgestaltet; eines zeigt einen Menschen, der in jeder Hand das Horn eines Steinbocks hält. Die gegen 6000 Jahre alten sogenannten Rollsiegel, kleine Zylinder aus Stein, Metall, Knochen oder Keramik mit eingeschnittenen Formen und Figuren, stellen bereits eine Weiterentwicklung dar. Auf feuchtem Ton abgerollt, liessen sich Halbreliefs herstellen. Aus ihnen scheint auch früher Schmuck entstanden zu sein. Da sie zum einfacheren Abrollen in der Längsachse durchbohrt waren, konnten die Rollsiegel auch an einer Schnur um den Hals getragen werden. Die kleinen Kunstwerke bekamen wohl auch die Bedeutung von Statussymbolen. Einzelne davon verblüffen mit ganz ungewöhnlichen Menschen- und Götterdarstellungen. In einem Fall eine Frau mit Ziegenhörnern neben einer Vegetationsgöttin, aus deren Körper Kornähren spriessen, in einem andern Kampfszenen zwischen einem Mann und einen Stier bzw. einem Löwen. – Nicht hier erwartet hätten wir die 3800 Jahre alte Gesetzesstele des Hammurabi von Babylon. Es ist nicht das Original, sondern der Abguss des Steins, den französische Archäologen in Susa ausgruben (und der sich darum im Louvre befindet). Trotzdem, auch vor der Nachbildung zu stehen, vor dem in Stein gemeisselten legendären Codex-Hammurabi, ist in einer Weise eindrücklich, die schwer zu beschreiben ist.
Von den aussergewöhnlichsten Ausstellungsstücken stammen viele aus den Palästen der Achämeniden-Herrscher, aus Susa, Pasargadae und Persepolis. Herrliche Gefässe aus Gold, Silber und der Legierung aus beiden, z.B. ein Trinkbecher, der am Vorderkörper eines geflügelten Löwen befestigt ist. Kaum vorstellbar, dass er zum Tafelgeschirr selbst eines Königs gehörte; er muss kultische Bedeutung gehabt haben.
In der Zeit, als unter Darius dem Grossen Persepolis entstand und Steinmetzen unter anderem die 23 tributbringenden Länderdelegationen in die Wangen der grossen Steintreppe meisselten, musste auch eine umfangreiche Buchhaltung geführt werden. Eine Vorstellung davon vermitteln die Tontäfelchen mit elamischer Keilschrift. Sie befanden sich in einem Verwaltungsarchiv. Ursprünglich aus ungebranntem Ton bestehend, blieben sie erhalten, weil sie unabsichtlich gebrannt wurden – als Alexander Persepolis anzünden liess! Auf ihnen ist auch festgehalten, welche Löhne den Künstlern, Handwerkern und Arbeitern bezahlt wurden.
Zu den auffälligsten Funden gehört das bislang einzige Zeugnis achämenidischer Vollplastik, die vor 50 Jahren in Susa ausgegrabene kopflose Statue des Darius mit Inschriften in elamischer Keilschrift und in ägyptischen Hieroglyphen. (Die Hieroglyphen erklären sich aus der Tatsache, dass Darius als Heerführer an den Ägyptenfeldzügen des Kambyses teilgenommen hatte und Ägypten seither zum persischen Grossreich gehörte.)
Die Ausstellungsstücke aus der Zeit nach Alexanders Eroberungszug, als Welt und Kultur des Vorderen Orients griechisch wurden, waren uns vertrauter. An den Vollplastiken und Reliefs gingen wir rascher vorüber. Wir wollten auch noch die Ausstellung über die islamische Periode im neuen Museum nebenan besuchen. Im Erdgeschoss interessierten uns besonders die handgeschriebenen Koranausgaben. Nach der Einführung in die Kalligrafie arabischer Schrift, die wir von Moshe Doost Fatemeh in Shiraz erhalten hatten, bot sich uns hier einzigartiges Anschauungsmaterial. Eine ideale Ergänzung dazu ist die Sammlung von Schreibgerätschaften in einem Raum daneben. Im Obergeschoss schauten wir uns zum Schluss einige der vielen kunsthandwerklichen Exponate an, insbesondere die Fliesenmosaike und die aus Holz geschnitzten Gebrauchsgegenstände.
Wir waren nun sechs Wochen durch den Iran gereist, ohne dass je ein Tropfen Regen unsere Haut genetzt hätte. Einmal, am Kaspischen Meer, war Regen vorhergesagt worden, aber es war auch da trocken geblieben. Der letzte Tag präsentierte uns überraschenderweise einen bedeckten Himmel. Die Wolken hingen um die Mittagszeit ziemlich tief über Tehran. Aber vielleicht waren das gar keine Regenwolken, sondern die vielzitierte Smog-Glocke? Jedenfalls änderte das nichts an der Absicht, am Nachmittag mit der (neuen) U-Bahn zum Azadi-Monument zu fahren.
Die Tehraner Tiefbahn unterscheidet sich bezüglich Komfort und Infrastruktur nicht von europäischen U-Bahnen. Unvergleichlich tiefer sind hingegen die Preise; Fahrkarten kosten umgerechnet wenige Rappen. (Man entwertet sie übrigens nicht an Automaten, sondern bekommt sie beim Passieren der Drehkreuze von uniformierten Beamten abgenommen.)
Auch am Nachmittag fanden wir erst über Umwege zum Ziel. Bei der Station Azadi verliessen wir den Zug. In der Erwartung, wir könnten ans Tageslicht steigen und dann direkt zum Monument emporschauen, sahen wir uns getäuscht. Statt beim Azadi-Square befanden wir uns in einem Quartier mit mehrstöckigen Wohnbauten. Zurück in der U-Bahn-Station studierten wir nicht nur den Streckenplan genauer, sondern verglichen ihn auch mit dem Stadtplan. Resultat: Wir hatten uns vom Namen täuschen lassen. Die Bahn fährt gar nicht zum Azadi-Kreisel, sondern ziemlich weit nördlich daran vorbei. Von der Endstation aus schien es aber möglich, ihn zu Fuss zu erreichen. Und darin täuschten wir uns nicht. Einer ausfransenden Randzone entlang (nicht mehr naturnah und noch nicht urban) erreichten wir eine halbe Stunde später das Ziel. In der Mitte eines riesigen Kreisels steht das Monument, das Shah Reza Pahlavi 1971 anlässlich der 2500-Jahrfeier des Persischen Kaiserreichs hatte bauen lassen. (Azadi bedeutet Freiheit. Der Bau soll den Willen symbolisieren, die Souveränität gegenüber fremden Mächten zu behaupten.) Es sieht aus wie ein auf den Kopf gestelltes Ypsilon. Bemerkenswert daran sind u.a. die Höhe (45 m), das Baumaterial (weisser Stein, in Esfahan gebrochen) und die Bauweise (gefügt aus 25 000 präzise geschnittenen und unterschiedlich grossen Steinblöcken). Erstaunlich auch, dass der moderne Baukörper vorislamische und islamische Bautraditionen in sich vereinigt. Während der West-Ost orientierte Durchgangsbogen die Form sasanidischer Rundbogen-Iwane aufnimmt, geben sich die nach Süden und Norden ausgerichteten niedrigeren Spitzbogen-Durchgänge als islamische Architekturformen zu erkennen. Das blau gekachelte Gewölbe des grossen Bogens schliesslich sieht aus wie ein überdimensioniertes Stalaktiten-Relief einer safawidischen Moschee. Aus der Distanz sieht das Denkmal aus wie eine aus weissem Fels gehauene Riesenplastik, aus der Nähe hingegen als gelungenes Ergebnis des Zusammenspiels von Bildhauerei, Architektur und Ingenieurwissenschaft. In der Vermittlung von Tradition und Moderne bestechend ästhetisch.
Die Besucher können über Treppenhäuser hinaufsteigen oder aber sich mit einem der vier Aufzüge auf die Aussichtsterrasse befördern lassen. Der Blick über die Stadt Tehran soll von oben aus eindrücklich sein. Wir verzichteten darauf. Da die Wolken nach wie vor tief hingen, zogen wir es vor, von unten hinauf statt von oben hinab zu schauen.
Wir liessen uns auf dem Rasen neben dem Monument nieder und überlegten, was wir in der verbleibenden Zeit machen wollten. Da wir nicht vor Mitternacht zum Flughafen fahren würden, hatten wir, erstmals auf der Reise, Zeit im Überfluss. Schon der Besuch im Nationalmuseum war eine Art Abschiedsritual gewesen. Darum hatten wir nach der Rückkehr ins Hotel gleich ausgecheckt. Velos und Gepäck blieben zwar dort deponiert, aber Zimmerschlüssel hatten wir keinen mehr, so dass wir uns also zwischendurch nirgendwohin zum Ausruhen zurückziehen konnten. – Noch 24 Stunden zuvor waren wir von einem Tag mit einem gedrängten Schlussprogramm ausgegangen. Wir wollten uns noch einmal mit Herrn Ghaffari treffen. Es war sein Wunsch gewesen, dass wir in seinem Tehraner Haus zu Gast sein würden. Ihn und seine Familie erneut zu sehen, darauf freuten wir uns. Wir hatten ja auch viel zu berichten. Nun waren wir aber nicht nur früher als geplant in Tehran eingetroffen, sondern hatten inzwischen den Rückflug nach Zürich um beinahe eine Woche vorverschoben. Wie sehr wir damit Herrn Ghaffaris Pläne durchkreuzten, war bei der telefonischen Kontaktnahme vom Vortag deutlich geworden. Er hielt sich zu diesem Zeitpunkt nicht in seinem Tehraner Haus auf, sondern befand sich einige hundert Kilometer entfernt, in einem Dorf am Kaspischen Meer. Sein Onkel dort war gestorben. In der festen Überzeugung, wir würden erst Tage später in Tehran ankommen, glaubte er, bis dahin wieder zu Hause zu sein. Auf die Nachricht, wir würden am folgenden Tag heimreisen, reagierte er hörbar enttäuscht. „Wie konntet ihr die Heimreise vorverlegen? Ihr wusstet doch, dass ich euch in Tehran noch einmal sehen wollte!“ Wenige Augenblicke später dachte er schon laut über die Problemlösung nach: „Wenn ich heute noch ins Auto steige und die Nacht durchfahre, kann ich morgen früh in Tehran sein.“ Das hätte er zweifellos gemacht, wenn wir ihn nicht davon abgehalten hätten. Es wäre unverhältnismässig gewesen – und gefährlich obendrein. Der Weg hierher war lang und führte über den Alborz. Wir mussten aber versprechen, am Abreisetag nochmals mit ihm zu telefonieren.
Während wir uns auf dem Rasen ausstreckten, thematisierten wir das Telefongespräch vom Vortag erneut. Am Ende hatte Herrn Ghaffaris Stimme traurig geklungen, darüber waren wir uns einig. Wir kamen nicht um die Frage herum, wie wir ihn derart hatten enttäuschen können. War unser Bedürfnis heimzureisen grösser als das, mit ihm noch einmal zusammen zu sein? Wir liessen die Antwort offen, stellten aber klar, dass es ein Fehler gewesen war, den Abreisetermin zu verändern. Es konnte Jahre dauern, bis sich wieder eine Möglichkeit bot, nach Tehran zurückzukehren.
Ein uniformierter Wärter scheuchte uns auf. Was er verscheuchte, waren die melancholischen Gedanken. Er signalisierte mit deutlichen Gesten, dass wir hier nicht liegen dürften. Tatsächlich waren wir die Einzigen, die es sich auf dem sattgrünen Rasenteppich gemütlich gemacht hatten. Ohne ausdrückliches Verbot, überlegten wir, würden die picknickverrückten Iraner den Platz wahrscheinlich jeden Freitag für ihre Bedürfnisse umfunktionieren. Und das wäre der Aura, die vom Azadi-Monument auszugehen hat, nicht zuträglich. Immerhin bekamen wir die Erlaubnis, am Rand der Rasenfläche sitzen zu bleiben. Wir verweilten aber nicht mehr lange, denn nun schien der Regen unmittelbar bevorzustehen. In der Tat begannen wenig später erste Tropfen zu fallen. In der Luft war der typische Geruch, wenn nach langer Trockenheit der Staub aus der Luft gewaschen wird. Erstaunlich viele Leute hatten Regenschirme dabei, aber alle waren bestrebt, unter irgendein schützendes Dach zu kommen. Wir beeilten uns, zur U-Bahn-Station zurückzugelangen. Unsere Sorge galt allerdings weniger dem momentanen Nasswerden als der bevorstehenden nächtlichen Velofahrt zum Flughafen. Den Weg dorthin kannten wir nun – wir würden erneut am Azadi-Square vorbeikommen –, aber die Vorstellung, ihn bei Regen zurücklegen, war nicht so angenehm. Und es würde auch bedeuten, dass wir nasses Gepäck und nasse Velos einchecken mussten.
Lange brauchten wir uns mit dem Gedanken nicht zu beschäftigen. Aus den auf dem Asphalt zerplatzenden Tropfen wurde kein richtiger Regen. Als wir in der Innenstadt aus dem U-Bahn-Schacht stiegen, war die Luft bereits trocken. Und auch von nassgesprenkelten Strassen war eine halbe Stunde später nichts mehr zu sehen.
Die Abendstunden verbrachten wir im Restaurant, im Internetcafé und auf letzten Spaziergängen. Kurz nach 23 Uhr kehrten wir noch einmal ins Hotel zurück, packten die Taschen auf die Räder und fuhren los. Auf der vierspurigen Strasse zum Azdi-Square bzw. zum Flughafen versuchten wir im noch immer dichten Verkehr mitzuhalten, denn zwischen den Kolonnen war es eng. Die Autofahrer schienen diesmal besondere Rücksicht zu nehmen; viele suchten das Gespräch, stellten aus dem Fahrzeug heraus Fragen. Wir gerieten in eine Art Euphorie, wechselten in horrendem Tempo ständig die Spur und gaben nach rechts und links Interviews. Am Azadi vorbeirauschend, nahmen wir endgültig Abschied von Tehran und vom Iran. Die letzten Kilometer waren wieder konzentriertes Fahren. Wir mussten die richtige Spur zum International Airport erwischen. Ehe wir uns versahen, waren wir da. – Wir hatten also genug Zeit, Velos und Gepäcks fürs Einchecken vorzubereiten. Fahrräder aufzugeben war hier genauso systemfremd wie in Ankara zu Beginn der Reise. Mit einigem Zureden und ein paar Tipps, wie mit den Velos umzugehen sei, schien auch das zu einem guten Ende zu kommen. Wie gut, das würden wir dann in Zürich feststellen können.
Am Ende blieb uns genug Musse, um das vereinbarte Telefongespräch mit Herrn Ghaffari zu führen. Es war für beide Seiten bewegend. Abschied zu nehmen von einem grossartigen Land und von so liebenswerten Menschen war schwierig. Es gelang, weil wir auf Wiedersehen sagen konnten.