Auf dem Karakoram Highway von Rawalpindi nach Kashgar
Vom 16. Mai bis 13. Juni 1999
Der Bericht wird im Sommer/Herbst 2018 geschrieben, und zwar auf der Basis der Reisenotizen. Anlass dazu wurde der Umstand, dass ich im Frühjahr in der Familie ein paar Begebenheiten der Reise erzählte und dabei feststellte, wie präsent mir vieles bis heute ist.
Die Route
Am Sonntag, 16. Mai 1999, flog ich (mit Emirates) von Zürich via Istanbul und Dubai nach Rawalpindi. Nach eineinhalb Tagen Aufenthalt dort ging’s in einer nächtlichen Busfahrt nach Gilgit, wo die Velotour begann. Sie führte durchs Hunzatal über Karimabad (20. Mai), Sust und weiter zum Checkpost in Dehi (22.). Einen Tag später war ich auf dem Khunjerab-Pass, dem Scheitelpunkt zwischen Karakorum und Hindukusch, zugleich die Grenze zwischen Pakistan und China.
Tashkurgan, die erste chinesische Stadt, erreichte ich tags darauf. (Erst dort fand der offizielle Grenzübertritt statt.) Bis in die Provinzhauptstadt Kashgar waren noch etwa 200 km zurückzulegen. Dort blieb ich fünf Tage. Zurück ging’s am 1. Juni mit dem Bus über Tashkurgan bis auf den Pass. Ab da sass ich wieder auf dem Velosattel. In Etappen bis Minapin, von wo aus ich am 6. Juni zum Rakaposhi-Base-Camp auf 3'500 m aufstieg. Zwei Tage später war ich zurück in Gilgit. Von da bis Rawalpindi liess ich mich auch diesmal fahren. Am Sonntag, 13. Juni, erfolgte der Rückflug in die Schweiz. Weil während meines Aufenthalts der Streit um Kaschmir zwischen Indien und Pakistan wiederum mit Waffen ausgetragen wurde, musste ich auf den vorgesehenen Abstecher nach Kaschmir verzichten. Darum buchte ich den Rückflug um und reiste früher heim.