Auf nach Ometepe

29. Januar 2012

Kurzeintrag: Nach hastigem Zusammenpacken und Auschecken verlassen wir um 9 Uhr das Festland und setzen in einer Nussschale zu Ometepe, der weltweit grössten Insel in einem Süsswassersee, über. Während der einstündigen Fahrt ist der Wellengang so stark, dass man sie auch als Training für das Reiten eines Rodeobullen bezeichnen könnte. Dabei ist anzumerken, dass das Boot dort, wo wir noch Platz finden, keine Reling hat.

Zum Glück sitzen wir nicht im Rauch.
Zum Glück sitzen wir nicht im Rauch.

Am Nachmittag fahren wir einige Zeit auf einer Staubpiste zum Trailhead vom Weg auf den Vulkan Concepción und schliessen dort unsere Räder ab. Es ist noch unklar, wie weit hinauf wir steigen wollen, aber schliesslich sind wir am oberen Rand der Vegetationszone und bestimmen die Höhe: 1000 Meter. Von dort aus geniessen wir den fantastischen Blick auf den westlichen Teil der Insel, den See und auf den Vulkan Mombacho. Auch den Gipfel wäre es noch 600m HD. 

Pause mit Ausblick.
Pause mit Ausblick.

Dort hinauf und ganz hinuter würden wir nicht schaffen vor dem Eindunkeln. Also wieder ab in den Urwald auf den Rückweg. Dort ist es schattig, feucht und sehr steil. (Der Weg wird in der Diretissima geführt.) Als wir unten ankommen, stutzen wir zuerst: War da jemand bei den Velos? Auf jeden Fall wiegen sie jetzt ein bisschen weniger, denn das leicht zu entfernende ist weg. Wir haben ein Riesenschwein, dass die Sättel noch dran sind und nicht gelüftelt wurde. 

Noch 600 HM bis zum Gipfel.
Noch 600 HM bis zum Gipfel.

 

Es ist wieder Samstagabend. Abgesehen davon, dass aus fast jedem Haus Schnulzen dröhnen, ist es sehr friedlich. Auch hier sind die durchaus schick angezogenen Jugendlichen am rum- und abhängen.

PS Während ihr in der Schweiz Tiefsttemperaturen durchlebt/erwartet, schmachten wir bei 30 bis 35 Grad.